Sonntag, 3. November 2024, 10.00 Uhr, Kirche Mühleberg: Gottesdienst zum Missionssonntag.
Musikalisch gestaltet mit dem Taizè-Chor Frauenkappelen und Ursula Burkhardt, Orgel
Projektpräsentation von Katharina von Bergen (Mission am Nil)
Gottesdienstleitung: Pfr. Christfried Böhm
Anschliessend Basar und Kirchenkaffee im Pfarrhaus.
Hoffnung für eine geplagte Region:
Das Panzi-Ausbildungszentrum im Ostkongo
» Video Mission am Nil
Der Ostkongo ist eine der instabilsten Regionen der Welt. Verschiedene Rebellengruppen liefern sich einen gnadenlosen Kampf um Macht und Rohstoffe, ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Das Panzi-Ausbildungszentrum bildet dazu einen scharfen Kontrast: Es ist ein Ort des Friedens und der Hoffnung. Denn hier finden junge Frauen und Männer eine tragfähige Perspektive für ihre Zukunft.
Zum Beispiel die 25-jährige Imani: Sie absolvierte im Panzi-Zentrum von 2018 bis 2020 die Ausbildung zur Schneiderin. Zu Beginn hatte sie vom Nähen keine Ahnung. Heute fertigt sie auf der Schweizer Tretnähmaschine, die sie als Lehrabschlussgeschenk erhielt, farbenfrohe Kleider an, die sich gut verkaufen. Mit ihren sechs Schwestern und drei Brüdern lebt sie noch bei den Eltern – und ist die einzige von allen, die eine feste Arbeit hat.
Neben der Ausbildung war Imani auch von der liebevollen Atmosphäre im Panzi-Zentrum und den biblischen Geschichten, die sie in den täglichen Andachten hörte, sehr berührt. Heute besucht sie eine Kirchgemeinde in der Nähe ihres Wohnorts.
Jedes Jahr erhalten etwa 30 junge Frauen und Männer die Chance, die dreijährige Ausbildung zur Schneiderin oder zum Schreiner zu absolvieren. Den allermeisten Absolventen gelingt der Einstieg ins Berufsleben, und nicht wenige wirtschaften so erfolgreich, dass sie selber Lehrlinge einstellen und ausbilden können. So multipliziert sich die Wirkung des Panzi-Zentrums.
Wegen des grossen Bedarfs wurde in diesem Jahr zusätzliche Ausbildungsplätze in den Berufen Automechaniker(in) und Maurer(in) geöffnet. Es braucht eine gehörige Portion Gottvertrauen, um im Ostkongo einen solchen Schritt zu wagen, doch Pfr. Maurice Kishibisha, der Projektleiter, sind die vielen jungen Menschen, die ohne Arbeit keine Perspektive haben, ein Herzensanliegen. Ebenso wichtig ist ihm, dass sie von Gottes Liebe erfahren. So finden viele während der Ausbildungszeit den Weg in eine lebendige Glaubensbeziehung.
Autor: Mathias Rellstab, Leiter Kommunikation Mission am Nil International
20.9.2024bh
Haben Sie noch kein Weihnachtsgeschenk?
Im Anschluss an den Gottesdienst werden Sie beim Basar und Kirchenkaffee im Pfarrhaus bestimmt fündig! Neben guten Gesprächen und frischem Kaffee/Tee warten verschiedene Strick-, Bastel- und Backwaren auf Sie.
Machen Sie durch Ihren Einkauf vielen Menschen Freude:
- Zum einen den Frauen des Lisme-Treffs, die an vielen Donnerstag-Nachmittagen die Kunstwerke angefertigt und die Auswahl durch fleissiges Backen erweitert haben.
- Dann den Besuchenden, die etwas Auswählen zum Selber-Behalten oder Verschenken, und somit denen, die da beschenkt werden,
- Und nicht zuletzt all jenen, denen der Erlös des Verkaufs zugute kommt: Den Frauen und Männern im Ost-Kongo!
Herzlich Willkommen zum Missionssonntag!